Mit dem Aschermittwoch endet die fröhliche Faschingszeit - und ein neuer Weg beginnt: die Fastenzeit als Vorbereitung auf Ostern. Auch in unserer Kindertageseinrichtung wurde dieser besondere Übergang kindgerecht gestaltet und gemeinsam mit den Kindern bewusst erlebt.
In der Mitte des Kreises lagen zunächst farbenfrohe Filzplatten, die an die ausgelassene Faschingszeit erinnerten. Doch nach und nach durfte jedes Kind eine Platte entfernen - zum Vorschein kam ein schlichtes braunes Kreuz. Dieses Kreuz soll an Jesus erinnern und steht symbolisch für die nun beginnende Zeit des Nachdenkens und Innehaltens.
Ein weiterer Moment der Stille entstand, als eine Schüssel mit grauer Asche durch den Kreis gereicht wurde. Die Kinder durften die Asche ansehen, berühren und darüber sprechen, wie sie entsteht - und was sie bedeutet. Sie erfuhren, dass die Asche ein Zeichen der Vergänglichkeit ist, dass alles im Leben ein Ende hat - und gleichzeitig auch ein Anfang sein kann.
Anschließend wurde in kleinen Schüsseln Erde verteilt und Samen eingesät. Mit der Asche bestreut, wird die Erde nun zu einem Ort des Wachsens und Werdens. Die Kinder beobachten in den kommenden Wochen, wie aus dem scheinbar toten Material neues Leben erwächst - ein hoffnungsvolles Zeichen auf dem Weg hin zum Osterfest.